Unsere Waldorf-Schule:
Bildung seit 40 Jahren
Im April 1985 durften die ersten Kindergartenkinder und ErstklässlerInnen unsere Schule besuchen. Was mit einer Handvoll engagierter Familien begonnen hat, wächst jedes Jahr weiter.
Dies mit dem immer gleichen Ziel, dass sich hierdurch für das Leben eine künstlerisch geschulte, im Willen gestärkte, kreative Persönlichkeit entwickeln kann, die den Anforderungen der Zeit gewachsen ist.
Die Waldorfschule unterscheidet sich wesentlich von öffentlichen Schulen durch folgende vier Merkmale:
1.Sozialer Klassenverband
Die Kinder der Waldorfschule Liechtenstein sind über alle neun Schuljahre hinweg in der selben Klasse zusammen.
2. Hauptunterricht in Epochen
Jeder Schultag beginnt mit dem Hauptunterricht, der von der Klassenlehrperson betreut wird. Ein Lerngebiet, z.B. Mathematik, steht dabei periodisch durch einige Wochen hindurch im Mittelpunkt. Damit wird eine Vertiefung, ein rasches Weiterführen des gleichen Gegenstandes und die Konzentration der Kräfte erreicht. Es entsteht ein stärkerer Bezug zum Thema.
Die Fächer Deutsch, Geschichte, Geographie, Naturkunde und Mathematik werden in Epochen unterrichtet.
3. Fachunterricht
Der Fachunterricht wird in wöchentlich wiederkehrenden Stunden nach dem Hauptunterricht gegeben. Zu diesen Fächern gehören Fremdsprachen, Handarbeit, Turnen, Musik, Eurythmie, Übungsstunden in Deutsch und Mathematik, Werken und Malen. Eine detaillierte Beschreibung aller in der Waldorfschule speziellen Fächer finden Sie weiter unten “Fächer in der Waldorfschule”.
4. Quartalsfeier
Vierteljährlich finden unsere Quartalsfeiern statt, an denen die Schülerinnen und Schüler auf der Bühne Inhalte aus dem künstlerischen Unterricht oder ihren letzten Epochen vorführen. Damit wird der Öffentlichkeit und den Eltern ein Einblick in das Schaffen der vergangen Zeit gegeben.
Es geht dabei nicht um eine bühnenreife Show, sondern darum, den Entwicklungsverlauf einer Klasse und die Fortschritte von Quartalsfeier zu Quartalsfeier unmittelbar mitzuerleben. Früh lernen die Kinder den natürlichen Umgang vor Publikum. Es wird auch besonderer Wert auf die Sprache gelegt. Beiträge aus allen Klassen geben ein Panorama über die Vielfalt der Themen.
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Nebst Mathematik, Deutsch, Geographie, Geschichte, Chemie und Physik werden folgende Fächer an der Waldorfschule unterrichtet:
Fremdsprachen
An der Waldorfschule in Schaan werden von der ersten Klasse an die Fächer Englisch und Französisch unterrichtet. Ab der 7. Klasse können die Kinder derzeit Russisch dazu wählen.
Anhand von Gedichten, Liedern, Dialogen und Spielen werden Grundlagen an Wortschatz, Aussprache, Redewendungen etc. erworben. Es geht dabei nicht um „möglichst viel, möglichst früh“ sondern um die Begegnung mit einer anderen Sprache, um das Eintauchen in einen anderen Sprachstrom, wodurch das Innenleben des Kindes erweitert, das Zuhören geschult, die Natürlichkeit und Beweglichkeit im Umgang mit Andersartigem entwickelt und durch wiederholendes Üben seine Willenskräfte herangebildet werden. Erst in den oberen Klassen geht es darum, das Beherrschen der Sprachen möglichst weit zu vervollkommnen.
Werken
Werken wird ab der 5. Klasse unterrichtet. Buben und Mädchen arbeiten anfänglich mit Holz. Die Kinder lernen die Materialien kennen, die sie bearbeiten und den richtigen Umgang mit den Werkzeugen.
Ein wichtiger Aspekt ist immer, eine dem Verwendungszweck des Gegenstandes angemessene, künstlerisch durch gestaltete Form zu finden. Die Werkstücke sind so angelegt, dass sie keine Aufbewahrungs- oder Wegwerfstücke werden, sondern im täglichen Leben Verwendung finden.
Der junge Mensch erlebt so das Sinnvolle seines Tuns und kann sich damit besser verbinden. In der 9. Klasse werden in Epochen verschiedene Handwerke wie, Papierschöpfen, Buchbinden, Korbflechten, Kupfertreiben, Schmieden und Töpfern erlernt.
Kunsterziehung
Die Kunsterziehung ist fester Bestandteil des gesamten Lehrplans und trägt maßgeblich zur ganzheitlichen Entfaltung der Persönlichkeit bei. Durch kontinuierliches kreatives Arbeiten in verschiedenen künstlerischen Bereichen – sei es Plastizieren, Malen, Zeichnen, Musizieren, Schauspielen oder Eurythmie – entwickeln die SchülerInnen nicht nur ihre künstlerischen Fähigkeiten, sondern auch ihre Ausdruckskraft und ihr Selbstbewusstsein.
Musikerziehung
Jedes Kind trägt in sich eine musikalische Grundbegabung, welche zur Entfaltung gebracht werden will. Wenn das Kind zu einem an Leib, Seele und Geist gesunden Menschen heranwachsen soll, ist die Bedeutung einer richtigen musikalischen Schulung unerlässlich. Auch hier geht es nicht darum, einen Musiker heranzuziehen, sondern Musik gleichzeitig als Mittel zur Denk‑, Gefühls- und Willenserziehung einzusetzen.
Handarbeit
Der Handarbeit wird ein ganz besonderes Gewicht beigemessen. Wir durchschauen heute aufgrund der Technisierung vielfach Arbeitsabläufe nicht mehr. Damit können wir uns auch nicht mehr mit unseren Aufgaben verbinden. Der Handarbeitsunterricht ist so aufgebaut, dass zum Beispiel in der ersten Klasse das Stricken so eingeführt wird, dass das Kind zuerst sein Werkzeug, die Nadel, aus Holz selber herstellt. Um das Stricken zu erlernen, wird aus der Wolle vom Schaf Garn gemacht. Handarbeit bietet auch Möglichkeiten, die Phantasiekräfte anzuregen, den Kontakt zu Naturmaterialien und den Umgang mit Farben zu erleben. Es geht nicht nur um Stoffvermittlung und das Erlernen von Fähigkeiten, sondern auch um die Menschenbildung. Erkenntnisse, dass Geschicklichkeit mit den Händen (Motorik und Feinmotorik) auch Einfluss auf das „Be-greifen“ von z.B. von Mathematik hat, ist eine weitere Sichtweise, die die Bedeutung des Handarbeitsunterrichtes aufzeigt.
Turnen und Spielturnen
In den ersten Klassen pflegen die Kinder volkstümliche Spiele, die einerseits dem Bewegungsbedürfnis der Kinder gerecht werden, andererseits dazu beitragen, dass sich die Kinder gegenseitig erleben und daraus eine Klassengemeinschaft entsteht. Der eigentliche Turnunterricht fängt in der 4. Klasse an.
Orchester
Ab der 6. Klasse haben alle Kinder, die außerhalb der Schule ein Instrument erlernen, die Möglichkeit, im Schulorchester mitzuspielen. Dabei gibt es keine Auswahl der "Besten" – jedes Kind, unabhängig vom Instrument oder spielerischen Niveau, wird integriert. So entsteht ein einzigartiges Ensemble, in dem beispielsweise eine Geige, eine Ziehharmonika und ein Hackbrett harmonisch zusammenwirken.
Für Kinder ohne externen Instrumentalunterricht gibt es ein eigenes Flötenensemble, das ebenfalls zum musikalischen Leben der Schule beiträgt. So erhalten alle Kinder die Möglichkeit, gemeinsam Musik zu machen und erleben die Freude am Musizieren.
Schauspiel
In der 8. Klasse erarbeiten sich die Schüler ein Theaterstück. Dabei werden auch sämtliche Arbeiten an den Kostümen, dem Bühnenbild und der Bühnenausgestaltung in eigener Arbeit geleistet. Das Schauspiel wird öffentlich aufgeführt, was zusätzlich eine besondere Herausforderung darstellt.
Diese Zeit der Vorbereitungen und des Probens ist immer wieder auch eine Prüfung des sozialen Gefüges der Klasse. Etwas gemeinsam durchtragen, Stärken und Schwächen von sich selbst und den Mitschülern erkennen, akzeptieren und damit umgehen lernen, sind nur einige Lern- und Erfahrungssituationen in diesem Prozess. Das Klassenspiel fördert und fordert Teamarbeit, Kreativität und persönliche Reife.
Eurythmie
Eurythmie ist eine Bewegungskunst, die Musik und Sprache sichtbar werden lässt. In der Musik sind es Elemente wie Takt, Rhythmus, Melodie, Tonhöhe oder Intervalle, in der Sprache und Dichtung, Laute, Versmaße oder seelische Stimmungen, die ihrem Charakter gemäß in Bewegungen umgesetzt werden. Weil sich so der ganze Mensch in seiner leiblichen, seelischen und geistigen Natur bewegt, wirkt Eurythmie harmonisierend und gesundend auf die gesamte Entwicklung des Kindes.
Religionsunterricht
Ab der zweiten Schulstufe bieten wir für alle Klassen einen christlichen Religionsunterricht an, der an keine bestimmte Konfession gebunden ist.
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1. & 2. Klasse: Lernen in Bewegung und Bildern
Vor der Schulreife erlebt das Kind die Welt vor allem durch Bewegung und Willenstätigkeit. Ab dem siebten Lebensjahr gewinnen das Gefühlsleben und rhythmische Strukturen an Bedeutung – die Kräfte, die zuvor den Körper aufbauten, stehen nun dem Lernen zur Verfügung.
In der Waldorfpädagogik wird Lernen durch aktives Tun und inneres Erleben gefördert. Bewegung und Bilder regen die Gefühls- und Formkräfte an, das Rhythmische stärkt das Gedächtnis.
So unterstützt das Formenzeichnen beispielsweise das Schreiben, die Feinmotorik, den Sinn für Symmetrie und das mathematische Verständnis. Im Rechenunterricht wird der ganze Körper einbezogen, um ein tiefes Zahlenverständnis zu entwickeln.
In den künstlerischen Fächern wie Malen, Singen und Eurythmie werden Gleichgewicht, Bewegung und Tastsinn geschult – und fördern dadurch auch moralische Kräfte. Ein zentrales Ziel ist es, in den Kindern eine lebendige innere Bilderwelt zu schaffen. Märchen, Legenden und Naturbetrachtungen helfen ihnen, die Welt ganzheitlich zu erleben und in Beziehung zu treten.
3. Klasse: Übergang zur Selbstständigkeit – Der Rubikon
Mit etwa zehn Jahren beginnt für das Kind eine wichtige Entwicklungsphase: Es grenzt sich stärker von seiner Umgebung ab, stellt Fragen nach der eigenen Herkunft und erlebt erstmals Einsamkeitsgefühle. Die Waldorfpädagogik begleitet diesen Übergang behutsam, indem sie den Unterricht darauf abstimmt.
Die Schöpfungsgeschichte hilft, den Menschen in einen grösseren Zusammenhang zu stellen. Durch praktisches Arbeiten – wie den Umgang mit alten Handwerken oder das Bewirtschaften eines kleinen Ackers – erlebt das Kind sich als handelndes und verstehendes Wesen. In der Hausbau-Epoche lernt es, Wissen kreativ und praktisch anzuwenden.
Fächer werden bewusst miteinander verknüpft: Schreibschrift baut auf Druckschrift auf, Formen aus dem Formenzeichnen unterstützen das Rechnen, und Sprachrhythmen aus dem 1x1 finden Anwendung in Fremdsprachen.
Mit dem Erwachen der Intellektualität hinterfragt das Kind zunehmend seine Umwelt – auch die Autorität von Eltern und Lehrern. Dieser Entwicklungsschritt, oft als „Rubikon“ bezeichnet, verlangt Mut und Orientierung. Der Unterricht unterstützt diesen Wandel durch bewusstes Zuhören, Sprechen und erste eigene Beschreibungen, etwa in einem Theaterstück, das Mitschülern und Eltern präsentiert wird. So wird das Kind auf seinem Weg in ein selbstbewusstes Denken begleitet.
4. Klasse: Übergang in eine neue Welt – Lernen in Zusammenhängen
Die nordische Mythologie der Edda begleitet die Kinder in einer entscheidenden Entwicklungsphase. Sie erzählt nicht nur von der Entstehung der Welt, sondern auch vom Wandel des menschlichen Bewusstseins. Ähnlich wie in der Edda, wo das alte Weltbild ohne Sentimentalität endet, lösen sich die Kinder innerlich von einer früheren Verbundenheit und wagen mutig den Schritt in eine neue Realität.
Im Unterricht wird dieser Übergang aufgegriffen: Die Heimatkunde erschliesst die sichtbare Umgebung, ergänzt durch Pflanzen- und Tierkunde, die das Staunen über die Natur vertieft. Im Sprachunterricht wird nun neben dem musikalischen Element der Sprache auch ihre „Architektur“ bewusst wahrgenommen. Die Grammatik gibt als Gerüst der Sprache Halt, während Schrift und erste Lektüre das bereits vertraute Sprachgefühl weiter festigen. So verbinden sich Erleben und Wissen auf natürliche Weise.
5. Klasse: Wirklichkeit erfassen – Die Welt im Wandel erleben
Mit zunehmendem Alter richtet das Kind seinen Blick stärker auf die äussere Welt. Damit die geistige Verbundenheit nicht verloren geht, setzt der Unterricht bewusst Schwerpunkte. In der Naturkunde beginnt die Betrachtung beim Menschen: Nachdem in der vierten Klasse der äussere Mensch in seiner Dreigliederung erfasst wurde, wird nun der innere Mensch untersucht – mit Nerven-Sinnes-, Rhythmischem und Stoffwechsel-Gliedmassen-System. Diese Struktur spiegelt sich in der Tierkunde wider: Der Adler verkörpert das Nerven-Sinnes-System, der Löwe das Rhythmische System und der Stier das Stoffwechsel-Gliedmassen-System. Auch in der Pflanzenwelt wird eine Dreigliederung erlebbar – von Wurzel über Blatt bis zur Blüte.
Mit der Geschichte beginnt die Reise durch alte Hochkulturen – von Indien über Ägypten bis zu Griechenland. Sprüche und Verse aus diesen Epochen, bis hin zum Hexameter der Odyssee, bringen Ordnung und Rhythmus in den Unterricht.
Im Sprachunterricht stärkt die Beschäftigung mit Zeitformen, Satzbau und Satzzeichen die Fähigkeit, sich klar in Raum und Zeit zu verorten. Durch das Erarbeiten eines kleinen Theaterstücks gewinnen die Kinder zusätzlich an Ausdruckskraft und Selbstbewusstsein.
6. Klasse: Neugier und Eigenständigkeit – Der nächste Entwicklungsschritt
Ab der vierten Klasse verändert sich die innere Welt des Kindes spürbar. Es beginnt, sich bewusster von seiner Umgebung und seinen Bezugspersonen abzugrenzen. Fragen nach Ursachen und Zusammenhängen nehmen zu – nicht nur aus Interesse, sondern aus dem Wunsch heraus, selbst Antworten zu finden und Zusammenhänge zu erforschen.
Diese wachsende Abstraktionsfähigkeit spiegelt sich im Unterricht wider: In der Physik werden erstmals Ursachen und Wirkungen durch eigenes Experimentieren erkundet. Im Sprachunterricht wird spielerisches Üben zunehmend zu bewusstem Erarbeiten, Regeln der Grammatik werden erkannt und angewendet. Das Kind erlebt Widerstand – sowohl in der Materie als auch im Denken – und wächst daran.
7. Klasse: Neuland entdecken – Der Erzählstoff der siebten Klasse
In der siebten Klasse stehen Biografien mutiger Entdecker im Mittelpunkt – Menschen, die Grenzen überschritten und Neues wagten. Dies schafft eine ideale Verbindung zwischen persönlicher Entwicklung und historischen sowie geografischen Themen. Durch das Erstellen von Epochenheften mit eigenen Texten und Illustrationen, Malerei und Eurythmie wird das Erzählte lebendig gestaltet.
Auch in Mathematik und Geometrie werden Inhalte praxisnah vermittelt. Gesetzmässigkeiten der Natur – etwa der Goldene Schnitt in Pflanzen oder geometrische Formen in der Tierwelt – zeigen die enge Verbindung zwischen Mathematik und Leben. Die Gesundheitslehre greift diese Ansätze auf, indem Heilkräuter nicht nur beschrieben, sondern auch künstlerisch erfasst werden. So entsteht ein fächerübergreifendes Lernen, das Wissen mit praktischer Erfahrung verknüpft.
8. & 9. Klasse: Reife und Erkenntnis – Der Abschluss der Mittelstufe
In der achten Klasse wird vieles zu einem vorläufigen Abschluss gebracht. Der Geschichtsunterricht spannt den Bogen bis zur Gegenwart, mit besonderem Fokus auf die Kulturgeschichte. In der Naturkunde schliesst sich der Kreis: Der Mensch wird nun als Zusammenfassung der Naturreiche betrachtet. Die Chemie vertieft das Verständnis für Stoffe wie Stärke, Zucker, Eiweiss und Fette im Zusammenhang mit der Ernährung.
Physikalische Themen wie Optik, Hydraulik und Aerodynamik werden erforscht, während Mathematik von Algebra bis zur Flächen- und Körperberechnung reicht. Im Deutschunterricht stehen epische und dramatische Werke im Mittelpunkt, insbesondere Goethe und seine Zeitgenossen.
Dieser Lebensabschnitt steht unter dem Motto: Die Welt ist wahr! Die Jugendlichen lernen, Ursachen und Wirkungen zu erkennen, selbstständig Entscheidungen zu treffen und moralische Standfestigkeit zu entwickeln. Während jüngere Kinder durch Nachahmung und Vorbilder lernen, sollen Achtklässler sachliche Urteile mit Herz und Gewissen fällen. Diese Erkenntnisfähigkeit bereitet sie darauf vor, mit Fantasie und Flexibilität den Herausforderungen der modernen Welt zu begegnen.
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Unser Schulhaus befindet sich im Äscherle 55 in Schaan.
Es befinden sich alle Klassenstufen auf einem ruhigen, grünen Gelände wo den Kindern nebst den Schulräumen auch ein grosser Kletterturm, Schaukeln, eine Sandwelt, ein Baumschiff und ein Kletterparcours zur Verfügung stehen.
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Reguläre Aufnahme in die erste Klasse:
Schriftlicher Antrag: Für die Einschulung eines Kindes in die erste Klasse, stellen alle Eltern, auch die, deren Kinder schon den Waldorf-Kindergarten besuchen, einen schriftlichen Aufnahmeantrag.
Schulreifegespräch: Nach Eingang des Antrages werden die Eltern von der Kinderaufnahmegruppe kontaktiert und zu einem Aufnahmegespräch geladen. Dieses dient zur gegenseitigen Wahrnehmung und bildet die Grundlage für die eigentliche Kinderaufnahme, in der die Schulreife des Kindes abgeklärt wird.
Finanzgespräch: Sobald die Schulreife festgestellt wurde, wird die Familie zu einem Finanzgespräch eingeladen, wo der zukünftig zu entrichtende Schulbeitrag festgelegt wird. Als Anhaltspunkt sehen Sie hier unsere Beitragstabelle.
Vertragsunterzeichung: In einem vierten Schritt wird der Schulvertrag von beiden Parteien unterzeichnet.
Aufnahme für Quereinsteiger
Selbstverständlich steht unsere Schule auch den Schülerinnen und Schülern, die bereits andere Schulen besucht haben, offen.Jedes Kind schnuppert während einer Woche an der Schule in der Klasse, die seiner Altersstufe entspricht. So kann das Kind von möglichst vielen Lehrpersonen wahrgenommen werden und die Klassengemeinschaft kennenlernen.
Während dieser Woche findet auch das Aufnahmegespräch mit den Eltern statt. Liegt der Aufnahmeantrag vor, ist das Finanzgespräch erfolgreich abgeschlossen und die Aufnahme aus pädagogischer Sicht durch das Kollegium bestätigt, wird das Kind in die Schulgemeinschaft aufgenommen.
Zusätzliche Regelungen für QuereinsteigerHat ein Kind in einem Unterrichtsfach Rückstände oder bisher nur eine Fremdsprache gelernt, kann es dazu verpflichtet werden, bestimmte Inhalte nachzuarbeiten.
Generell gelten die ersten drei Monate nach Eintritt in die Schule als Probezeit. Innert dieser Zeit kann von beiden Seiten – Eltern und Schule – die Zusammenarbeit gekündigt werden.