In einer kurzen aber intensiven Projektwoche waren die SchülerInnen trotz strömendem Regen in verschiedenen Gruppen drinnen und draussen mit freudiger Tatkraft am Werk: es gab eine Handarbeitsgruppe, zwei Schnitzgruppen, eine Tanzgruppe, eine Mosaikgruppe, eine französische Gruppe, eine Wandergruppe, eine Renovierungsgruppe, ein Projekt zur analogen Fotografie und ein Projekt zur digitalen Bildmanipulation. Von einer Kochgruppe wurden ungefähr 80 Kinder und Erwachsene köstlich verpflegt!
Die Klassen einmal aufzulösen und die Schüler in unterschiedlichen Gruppen arbeiten zu lassen wirkte wohltuend auf das Leben der Schule und hat etwas Erfrischendes gebracht. Alle durchwürfelt, von den ganz Jungen bis zu den ganz Grossen, das schaffte untereinander Raum für interessante Begegnungen in ungewohnten Zusammenhängen. Kinder bewegten und erlebten sich auf andere Weise, heraus gelöst aus ihrem gewohnten Klassengefüge. Es konnte auch beobachtet werden, wie die Grossen sich liebevoll den Kleinen zuwendeten, das alles wirkte auf eine Art beruhigend auf die jüngeren Kinder, während diese die mit Abstand älteren SchülerInnen zu „beleben“ wussten…
Als sich am letzten Tag die gesamte Schule samt Kindergarten und einigen Eltern vor dem Sechseck versammelte, um Berichte aus den verschiedenen Projekten zu hören und zu sehen, da war es, als würde mit einem Male die im Verborgenen gewachsene lebendige Fülle des ganzen Schullebens aufblühen… so wie der Holunderbaum am Eck…
Kamala Alvarez