02.03.2021
Mechtild Metzler-Schähle, Klassenlehrerin 4./5. Klasse
Ein Beitrag der Waldorfschule für die Zukunft der Erde
Die Pflanzenwelt ist besonders dazu geeignet, ein lebendiges Denken zu entwickeln. In der Waldorfschule wenden wir uns in der 5. Klasse in einer eigenen Epoche (vier Wochen lang jeden Morgen im Hauptteil des Unterrichts) den Pflanzen zu.
Zuerst haben wir die Erde, auf der alle Pflanzen erst wachsen können, als lebendiges Wesen zu erfassen versucht. Damit haben wir den Grund gelegt für ein inneres Verhältnis des Menschen zu seinem Erdendasein.
Dann haben wir die Entwicklung des Kindes mit der Entwicklung der Pflanzen verglichen. Die Pilze, die Flechten, die Algen, die Moose, die Schachtelhalme, die Farne haben wir kennengelernt, gezeichnet, in Gedichten und Texten ins Heft geschrieben.
Mit den Bäumen und vom Wunder der Blüten und wie sie mit den Insekten zusammengehören, haben wir beendet. Die Bilder aus verschiedenen Heften können einen lebendigen Eindruck davon vermitteln.
In den Unterrichtsgesprächen hat sich gezeigt, wie viel die Kinder beitragen können und wir haben das Wissen gebündelt und geordnet. Das Schreiben ermöglichte hohe Konzentration. Bei vielen Kindern haben sich die Schriften deutlich verbessert.
Eine tiefe innere Beziehung zu den Pflanzen zu erleben war nicht nur der Schlüssel für ein interessiertes Lernen!
Fotoslider:
Ganz zufällig bin ich auf Ihren Artikel gestoßen und finde ihn ganz entzückend. Ich beschäftige mich selbst gerne mit Pflanzen und absolviere einen Hochschullehrgang mit dem Titel “Lernraum Natur”. Es ist schön zu lesen, dass es bereits Einrichtungen gibt, die mit, an und in der Natur lernen.
Hoi Manuela, herzlichen Dank für Deinen schönen Beitrag!